Energiebilanz
Infolge der verschärften energetischen Anforderungen rückten potenzielle Wärmebrücken in den letzten Jahren verstärkt in den Mittelpunkt des Interesses. Um den Einfluss von Wärmebrücken auch an bautechnisch kritischen Punkten wie Geschossübergängen, Brüstungen und Laibungen zu minimieren, war es erforderlich, nachhaltige Lösungen zu entwickeln.
Die präzise Berechnung von Wärmebrücken ist eine essenzielle Planungsleistung, die von Ingenieuren, Bauphysikern und Energieberatenden unter Einsatz spezialisierter Software durchgeführt werden sollte. Dies ermöglicht häufig die Erreichung eines höheren KfW-Effizienzhausstandards, beispielsweise bis zu der Effizienzhausklasse 55 anstelle von 85 bei einer Sanierung. Dadurch können kostspielige und aufwendige Kompensationsmaßnahmen an der Wärmedämmung vermieden werden, da die Berechnung realistischere Ergebnisse für das Gebäude und die Anschlüsse liefert. Gleichzeitig können durch die detaillierte Wärmebrückenberechnung Bauschäden verhindert und somit Baukosten eingespart werden.
Die detaillierte Wärmebrückenberechnung ist für jedes Gebäude von Bedeutung, unabhängig davon, ob es sich um ein Ein-, Zwei- oder Mehrfamilienhaus handelt, ob es ein Hotel, Supermarkt oder eine Industriehalle ist, und ob es sich um einen Neubau oder eine Sanierung handelt. Diese Berechnung ist als Planungsleistung ein entscheidender Schritt zur Bestimmung des realen Energiebedarfs eines Gebäudes.
Laut Beiblatt 2 der DIN 4108-2 kann ein pauschaler Wärmebrückenzuschlag nach Kategorie A mit 0,05 W/(m²×K) oder Kategorie B mit 0,03 W/(m²×K) angesetzt werden. Eine detaillierte Wärmebrückenberechnung hat keine weiteren Auswirkungen als die bereits genannten Verfahren zur Berechnung von Wärmebrücken. Wer auf eine detaillierte Berechnung verzichtet, verzichtet auch auf die Klarheit der Anschlüsse und den realen Energiebedarf des Gebäudes. Das Fehlen eines detaillierten Nachweises führt oft zu höheren Baukosten und Unsicherheiten bezüglich des Feuchteschutzes der Anschlussdetails. Insgesamt steigt die Gefahr von Feuchtigkeits- und Schimmelschäden durch kleine Konstruktionsfehler.
Die energetische Qualität einer Konstruktion wird anhand des längenbezogenen Wärmedurchgangskoeffizienten (ψ-Wert) ermittelt. Der ψ-Wert gibt an, wie viel Wärmeenergie über diese Wärmebrücke "verloren" geht. Die Berechnung von Wärmebrücken erfordert Fachwissen und Erfahrung, idealerweise Menschen mit langjähriger Expertise im Bereich Bauphysik, Wärmeschutz und Energieberatung. Die Eingabe, Analyse und Bewertung dieser Berechnungen verlangen fundiertes Wissen über detaillierte Wärmebrücken und die Konstruktionen sowie Anschlussdetails von Gebäuden.
SPEBA® bietet Ihnen genau diese fachliche Kompetenz. Mit einem Team aus Ingenieuren, Bauphysikern und Energieberatern und über 20 Jahren Erfahrung bieten wir Ihnen spezialisierte Unterstützung bei der Berechnung und Bewertung von Wärmebrücken.
In einigen Förderprogrammen der KfW (Kreditanstalt für Wiederaufbau) ist die detaillierte Wärmebrückenberechnung als energetische Planungsleistung förderfähig.
Sprechen Sie uns gerne unverbindlich an. Wir helfen Ihnen gerne bei diesen Themen.
Dipl.-Ing.(FH) Matthias Vogt VDI, SPEBA® Bauelemente GmbH
Energieauditor
EnergieEffizienzExperte
Schallschutzexperte