Einsatzkonzept SPEBA® Schallschutzlager TS
Im Bereich des Wohnungsbaus ist der Schallschutz nach DIN 4109 zu berücksichtigen. Schallschutz ist ein wichtiges Merkmal für die Qualität von Gebäuden. Planer müssen neben den Nachweisen für Standsicherheit, Wärme- und Brandschutz auch für Schallschutzanforderungen letztendlich zufriedenstellende und tragbare Lösungen finden. Um Treppenhäuser, Podeste, begehbare Flachdächer und Wände gegen die Übertragung von Trittschall abzuschirmen, stellt das SPEBA® Schallschutzlager TS Serie 4800 seit Jahren eine effektive Möglichkeit dar, diese Aufgabenstellung angemessen wirtschaftlich zu lösen.
Die Treppenlager bestehen aus einem tragenden Kern, dessen Größe nach der aufzunehmenden Last in der häufigen Lastfallkombination für eine Druckspannung im Bereich 0,2 N/mm² bis 0,9 N/mm² dimensioniert wird. Damit sind sie nicht zu tragfähig (<25%) ausgelegt und können geringe dynamische Zusatzlasten optimal ausfedern. Für den Grenzzustand der Tragfähigkeit darf mit einem Lagerwiderstand von 4,0 N/mm² gerechnet werden. Die Einfederung bleibt im Bereich 0,2 - 0,9 N/mm² linear und somit bleibt auch der bewertete Norm-Trittschallpegel (L‘n,w). annähernd gleich. Bei einer mittleren Druckspannung σ = 0,2 N/mm² beträgt diese Einfederung bei einem 10 mm dicken Lager ca. 2,0 mm inkl. Anpassungssetzungen. Bei Ausnutzung der zulässigen maximalen Pressung von 4,0 N/mm² beträgt die rechnerische Einfederung 6,0 mm. Das SPEBA® Treppenlager TS Serie 4800 gibt es mit Einbaudicken t = 10, 15, 20 mm.
Das SPEBA® Treppenlager TS ist durch die beidseitige Perforierung /SL ideal an die verschiedenen Auflagerflächen anpassbar. Dicken: (10, 15, 20 mm). Einfachere Ausführungen ohne Perforierung /S oder nur als Kern ohne Füllschaum /K sind auch erhältlich. Für die besonderen Anforderungen im Fertigteilbau ist die Ausführung FT erhältlich.
Ausführungsvarianten SPEBA® Schallschutzlager TS 4800
Beim Einbau ist darauf zu achten, dass schallübertragende Berührungen der Treppen, Podeste usw. mit den angrenzenden Wänden nicht auftreten. Deshalb werden die Bauteile mit dem Spezialschaum (FS) getrennt. Dieser Schaumstoff ist dahingehend optimiert, dass er bei Verwendung von Ortbeton nur zur Aufnahme des Frischbetongewichts aktiviert wird. Bei Fertigteilauflage sind die Fugen so vor einfallenden Fremdkörpern geschützt (keine Körperschallbrücken).
Aus der ständigen Dauerlast (z.B. Eigengewicht) des aufzulegenden Bauteils resultiert eine Einfederung des Lagers. Bei einer Druckspannung von σ = 0,3 N/mm2 beträgt diese Einfederung bei einem 10 mm dicken Lager ca. 2,0 mm. Bei Ausnutzung der zulässigen maximalen Pressung von 3,0 N/mm2 beträgt die Einfederung ca. 5 mm. Im Grenzzustand der Tragfähigkeit dürfen σ = 4,0 N/mm² nicht überschritten werden. Hier muss eine Verformung von uz,d,sup = 6 mm angenommen werden.
Die Bemessung der Lager erfolgt für die ständige Dauerlast mit der mittleren Druckspannung. Damit sind sie nicht zu tragfähig ausgelegt und können geringe dynamische Zusatzlasten optimal ausfedern.
Bemessungswertetabelle
Kernbreite | Lagerdicken | Gebrauchsbeanspruchung (SLS ⁄GZG) | Gebrauchstauglichkeit (SLS ⁄GZG) | Tragfähigkeit (ULS ⁄GZT) | Spitzenlast (ULS ⁄GZT) |
k | t | σCd | Cd | σR,d | Fe,d |
mm | mm | N⁄mm2 | kN⁄m | N⁄mm2 | kN⁄m |
25 | 10 /15/- | 0,2 -0,8 | ≤20 | 4,0 | 100 |
30 | 10 /15/- | 0,2 -0,8 | ≤24,0 | 4,0 | 120 |
35 | 10 /15/- | 0,2 -0,8 | ≤28 | 4,0 | 140 |
40 | 10 /15/- | 0,2 -0,8 | ≤32 | 4,0 | 160 |
45 | 10 /15/- | 0,2 -0,8 | ≤36 | 4,0 | 180 |
50 | 10 /15/20 | 0,2 -0,9 | ≤45 | 4,0 | 200 |
55 | 10 /15/20 | 0,2 -0,9 | ≤49,5 | 4,0 | 220 |
60 | 10 /15/20 | 0,2 -0,9 | ≤54,0 | 4,0 | 240 |
65 | 10 /15/20 | 0,2 -0,9 | ≤58,5 | 4,0 | 260 |
70 | 10 /15/20 | 0,2 -0,9 | ≤63 | 4,0 | 280 |
75 | 10 /15/20 | 0,2 -0,9 | ≤67,5 | 4,0 | 300 |
80 | 10 /15/20 | 0,2 -0,9 | ≤72 | 4,0 | 320 |
85 | 10 /15/20 | 0,2 -0,9 | ≤76,5 | 4,0 | 340 |
90 | 10 /15/20 | 0,2 -0,9 | ≤81 | 4,0 | 360 |
95 | 10 /15/20 | 0,2 -0,9 | ≤85,5 | 4,0 | 380 |
100 | 10 /15/20 | 0,2 -0,9 | ≤90 | 4,0 | 400 |
105 | 10 /15/20 | 0,2 -0,9 | ≤94,5 | 4,0 | 420 |
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